Auf piemont-gold.eu erfährst du alles über das faszinierende Abenteuer des Goldwaschens im Piemont. Nach Insider-Meldungen sollen rund um den Monte Rosa, unterhalb der historischen Goldmine, noch immer geschätzte 250 bis 300 Tonnen Gold im Gestein lagern. Dieses Gold wird durch Regen, Schneeschmelze, Felsstürze, Erdbeben und Unwetterereignisse aus dem goldhaltigen Gestein herausgelöst und gelangt in die Flüsse des Piemont – darunter der Torrente Elvo, der Torrente Cervo, der Torrente Sesia und viele weitere kleine Bäche, die letztendlich in den Po münden und schließlich in das Adriatische Meer fließen.
Bevor dieses wertvolle Gold auf dem Weg ins Meer verloren geht, hast du die Möglichkeit, es aus den goldhaltigen Flüssen des Piemont zu waschen und zu deinem Eigentum zu machen. Mit etwas Geschick und Ausdauer kannst du durchschnittlich 1 Gramm Gold pro Tag finden. Unter idealen Bedingungen sind sogar bis zu 5 Gramm erlaubt und in seltenen Fällen kannst du bis zu 10 oder 15 Gramm an einem Tag aus dem Wasser holen.
Nutze die Chance, die verborgenen Schätze der piemontesischen Flüsse zu entdecken und mach dich auf die Suche nach deinem eigenen Gold.
Abenteuer Goldwaschen am Torrente Elvo oder Torrente Cervo
Nicht ganz so romantisch und ertragreich wie in vielen YouTube-Videos, Berichten und Forenmeinungen, ist das wirkliche und echte Goldwaschen im Piemont, in der Umgebung des Monte Rosa oder an den goldführenden Flüssen und Sturzbächen.
Als erstes sei gesagt, dass nicht jeder hier auf legale Art mal kurz nach Italien fahren kann und dort seine Ausrüstung in einen beliebigen Bach oder Fluss wirft und mit dem Goldwaschen beginnen kann. Dies ist ein großer Irrtum und kann extrem teuer werden für Unwissende oder gutgläubige Hobbygoldwäscher. Nach dem italienischen Gesetz Nr: 51/1995 ist jede Person, die über 14 Jahre alt ist, verpflichtet sich bei der Regionalbehörde des entsprechenden Gebietes als Mineraliensucher registrieren zu lassen und sich an die gesetzlichen Auflagen zu halten. Mit der Registrierung beim Mineral- und Bergbau-Ministerium wird eine kleine blaue Karte ausgestellt (Registriernachweis / Lizenz) und erst dann darf unter Einhaltung der behördlichen Auflagen Gold gewaschen werden.
Wer dies versäumt oder gutgläubig anderslautender Aussagen von sogenannten Goldwaschprofis nicht macht, kann je nach Schwere des Vergehens mehrere zehntausend Euro Strafe bekommen. Unter anderem ist das Goldwaschen mit Pumpen, Highbanker oder sonstigen Maschinen im gesamten Piemont Gebiet generell verboten.
Wer die Registrierung durchführt (ich helfe gerne dabei) und glaubt schon bei den ersten 50 Schaufelstichen Goldnuggets zu finden, der ist in meinen Augen ein echter Glückspilz und entspricht eher selten der Realität.
Die Herausforderungen des Goldwaschens
Die Arbeit des Goldwaschens an den italienischen Sturzbächen ist körperlich anstrengend. Die Steine sind groß, der Boden ist hart. Massenhaft Pyrit, Silber und tonnenweise Blacksand. Die Zugänge zu den Sturzbächen sind steil, verwuchert oder sumpfig. Dort, wo es tolle Zugänge mit Parkplatz gibt, haben die Massentouristen und Einheimischen bereits jeden Stein umgedreht und die Chance hier etwas zu finden, ist eher gering.
Viele Krater im Bachbett oder Uferbereich sind Spuren der Goldwäscher, wo bereits geschürft und gewaschen wurde. In den warmen Monaten gibt es an den Gewässern und auch an Land massenhaft Stechmücken, die gefühlt fünfmal größer sind als in Österreich und Deutschland. Nahezu 30% des Piemont-Gebietes war früher Moorgebiet, wurde im 17. Jahrhundert durch die Mönche trockengelegt und wird aktuell als Reisplantagen genutzt, also wieder (kultiviertes) Feuchtgebiet und Brutstätte Millionen von Stechmücken.
Goldfunde und Realität
Wer sich von all diesen Sachen nicht abschrecken lässt und professionell nach alter herkömmlicher Methode in den Flüssen und Bächen des Piemont nach Gold suchen möchte, hat gute Chancen reichlich Gold zu finden. Es gibt unzählige unberührte Stellen in den Flüssen, wo noch niemand in den letzten 100 Jahren eine Schaufel in das Sediment gesteckt hat, und mit etwas Arbeitskraft (ca. ab 60-80 cm Tiefe) an der richtigen Stelle schöne Goldnuggets mit 2 mm, 3 mm oder größer zu finden. Der Vorteil dieser Sturzbäche ist, dass diese selbst keine Goldader haben, sondern nur die Steine und das Sediment aus den Bergen transportieren. Bei jedem Regen und bei jeder Schneeschmelze kommt also wieder frisches Gold in die Flüsse. Influencer sollten lieber ihr Gold für die Videoaufnahmen selbst mitbringen, denn an der Oberfläche zu kratzen und schon 2, 3, 4, 5 Nuggets in der Größe von 2 mm und aufwärts zu finden, gibt es hier nur sehr selten.
Sturzbäche wie der Elvo und Cervo - hier gelten die Naturgesetze der Schwerkraft nicht immer und wer glaubt, nach Lehrbuch an den Innenkurven der Flüsse die Goldlinie zu finden, wird sehr oft eines Besseren belehrt. In den Sommermonaten kann es vorkommen, dass diese Sturzbäche fast vollkommen austrocknen und bei der Schneeschmelze und bei Regenperioden werden diese zu reißenden riesigen Flüssen, die tonnenschwere Felsen wie Papier talwärts transportieren.
Planung und Realitäten
Wer vorhat, mal ein Wochenende nach Italien zu fahren und an den goldführenden Flüssen Gold zu waschen, wird merken, dass der Kostenaufwand der Reise um ein Vielfaches höher ist als der Goldertrag bei einer guten Stelle. Du musst Zeit und Geduld mitbringen, um mit Gold und Gewinn Dein Abenteuer abschließen zu können.
Für all jene, die die nötige Zeit und Ausdauer haben, echte Goldwäscher zu sein und das Hobby Goldwaschen eine Berufung ist, bieten wir einen Anschluss an unsere Gemeinschaft an. Wir haben für Dich Unterkunft für ganz kleines Geld und jede Menge Leihausrüstung zum Goldwaschen.